Mein Mann (73) und ich möch­ten uns einen lang­ersehn­ten Wunsch erfül­len und zwar von Kri­ens aus mit der Seil­bahn auf den 2’132m hohen Pila­tus fah­ren. Mein Mann hat nun Beden­ken, dass er mit sei­ner Dia­gno­se “Koro­na­re 3‑Gefäßerkrankung” die Über­nach­tung nicht vor­neh­men darf. Vor 12 Jah­ren bekam er 4 Bypäs­se und vor zwei Jah­ren erneut Stents. Mein Mann fühlt sich zur Zeit aber sehr gut, hat weder tho­ra­ka­le Schmer­zen noch Dys­pnoe, auch kei­ne Rhyth­mus­stö­run­gen und kein Herz­ra­sen. Auch der Blut­druck liegt im Norm­be­reich. Fast täg­lich ist er mit sei­nem Rad unter­wegs und meis­tert lan­ge Rad­tou­ren. Mei­nen Sie, dass er unter die­sen Umstän­den den Aus­flug wagen darf ?

Wie wäre es, wenn wir unser 18 ‑mona­ti­ges Groß­kind mit­neh­men wür­den oder bedeu­tet die­se Höhe Stress für ein solch klei­nes Kind ?

Antwort von Hoehenmedizin.org

So wie Sie die Sache schil­dern, ist Ihr Mann aktu­ell sta­bil, was sei­ne koro­na­re Situa­ti­on anbe­langt. Wenn er sich der­art gut mit dem Rad belas­ten kann und dabei sym­ptom­frei ist, kön­nen Sie den Aus­flug auf den Pila­tus durch­füh­ren. Auch für das Enkel­kind ist die­se Höhe kein Problem.

Wie Sie viel­leicht anhand der vie­len Zuschrif­ten auf unse­rer Web­sei­te erse­hen kön­nen, haben wir immer wie­der ähn­li­che Fra­gen zu beant­wor­ten. Im Hin­ter­grund steht bei den Fra­gen­den der Wunsch nach einer Absi­che­rung. Die­se kön­nen wir Ihnen natür­lich nicht lie­fern, denn der Mensch kein genorm­tes Ding, wel­ches unter die­sen oder jenen Umstän­den so oder anders reagiert. Jeder von uns ist unter­schied­lich in den Reak­tio­nen auf die Umwelt, das betrifft auch die Höhen­ver­träg­lich­keit. Wir wis­sen nur unge­fähr, ab wel­cher Höhe die­ses oder jenes Sym­ptom unge­fähr auf­tre­ten könn­te. Und alle die­se Sym­pto­me haben etwas mit dem nied­ri­gen Luft­druck zu tun. Es kom­men aber auch noch wei­te­re Fak­to­ren wie Wet­ter, Strah­lungs­in­ten­si­tät, Gelän­de usw. dazu, wel­che eben­falls auf den Kör­per ein­wir­ken und das Gesche­hen beein­flus­sen können.

Das Wich­tigs­te für Sie, Ihren Mann und Ihr Enkel­kind ist, dass Sie genau auf Sym­pto­me ach­ten, die unan­ge­nehm sind und gege­be­nen­falls den Rück­zug antre­ten. Das ist dort ja nicht so schwierig.

Hin­weis: Alle Namen wur­den aus recht­li­chen Grün­den von der Redak­ti­on geändert/entfernt.


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