Geschätzte Höhenmediziner
ich plane eine 4 wöchige Trekking Expedition ins Mustang Gebiet, durchschnittliche Höhe ca. 3800 müM und max. Höhe 4200 müM. Hatte im 2005 einen Pneumotorax und danach im ca. 2007 nochmals einen rel. leichten Fall. Operativ wurde an der Lunge selber nichts gemacht (z.B. ‘Abschälen’ etc.). Ich sehe da keine wirklichen Probleme damit, möchte mich aber trotzdem etwas genauer versichern, nicht dass im Nachhinein ein eventueller Zwischenfall unter Fahrlässig läuft (passieren kann ja immer etwas). Bin ich da bei meinem (guten) Hausarzt, welcher das ganze Krankheitsbild kennt auch gut beraten? Kann er das einschätzen?
Besten Dank im Voraus für Ihre Bemühungen und für eine kurze Antwort. Bei Fragen stehe ich gerne zur Verfügung. FG, Ulrich Braun
Antwort der Redaktion
Hallo Herr Braun
Die Ursache Ihrer Pneumothoraces ist uns natürlich nicht klar. Wenn Sie seit acht Jahren beschwerdefrei sind, so wie man es Ihrer Mail zu entnehmen glaubt, sollten Sie wohl auch keine größeren Pathologien in der Lunge haben (Emphysem, Bullae usw.). In diesem Fall haben Sie recht, dass Sie sich keine Sorgen machen müssen. Sollten Sie hingegen einen Pneumothorax haben, ist natürlich jeglicher Höhenaufenthalt kontraindiziert, da sich abgeschlossene luftgefüllte Hohlräume bei niedrigem Umgebungsdruck ausdehnen. Ihr Hausarzt ist da sicher ein perfekter Ansprechpartner.
Herzliche Grüße von Eckehart Schöll