Ich bin 58 Jahre alt 155 cm und 57 kg schwer und bekomme zunehmend Probleme mit Wassereinlagerungen im Gesicht und leichte Luftnot auch bei schon geringer Höhe. Ich lebe auf „0“ Meter und war letzte Woche im Bereich von 1000 bis 2000 m wandern, habe aber auf 1000 bis 1400 m übernachtet. Am Ende der Woche hatte ich das Gefühl von Luftnot und habe auch in der Zeit 2 kg zugenommen, obwohl ich nicht so viel getrunken habe. Würden mir dann Wassertabletten bzw. Diamox helfen? Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit etc habe ich nie. Eigentlich soll man ja wegen der Höhe mehr trinken, aber dann habe ich das Gefühl „abzusaufen“. Ich vermute, dass ich zu einem capillary leak neige, da ich auch schon mal im Rahmen einer Nierenkolik notwendigen Flüssigkeitssubstitution einen Abfall der Sauerstoffsättigung gehabt habe und mir ging es erst nach einer entsprechenden Entwässerungstherapie besser.
Antwort von Hoehenmedizin.org
Die mittlere Höhe ist für Ihre Probleme möglicherweise von auslösender aber nicht ursächlicher Bedeutung.
So wie Sie es beschreiben, bekommen Sie unter bestimmten Bedingungen Ödeme an diversen Körperstellen, worunter offensichtlich auch ihre Lunge fällt. Dass Sie Atemnot bekommen, wenn Sie ein Lungenödem haben, ist nicht verwunderlich. Da die höhenbedingten Ödeme bei ansonsten gesunden Menschen erst sehr viel höher auftreten, könnten Sie ein generell anders gelagertes Problem haben, was ich aber am Computer nicht diagnostizieren kann. Das kann nur Ihr Hausarzt. Wenn dieser eine milde Diuretika-Therapie für angebracht hält, dann wäre Diamox sicher nicht das erste Mittel der Wahl.