Lie­bes Gebirgsmediziner-Team

Wir haben die Sen­dung auf SRF1-TV gese­hen und ver­rei­sen schon bald in das fer­ne Land Peru. Dabei möch­ten wir ger­ne eine Tour unter­neh­men, wel­che das fol­gen­de Höhen­pro­fil umfasst:

Tag 1–3: 0m Tag / Tag 4: 700m / Tag 5–6: 2300m / Tag 7–10: 3600–3800m / Tag 11: ca. 3000m. Danach sind tie­fe­re Lagen vorgesehen.

Den­ken Sie, dass bei die­sen Höhen die Höhen­krank­heit aus­ge­prägt oder gefähr­lich auf­tre­ten wird?

Bes­ten Dank für Ihre Antwort!

Freund­li­che Grüsse
Mathi­as Fassbinder

 

10_1

Antwort der Redaktion

Lie­ber Herr Fassbinder

Dan­ke für Ihre Anfra­ge. Ihr Auf­stiegs­pro­fil ist bis zum 6. Tag völ­lig unpro­ble­ma­tisch. Ab Tag 7 beginnt dann Ihr Kopf­weh-Gelän­de (Abb. oben). Sie stei­gen an einem Tag über 1300 Höhen­me­ter auf und kom­men dabei in eine Zone, in der man sich eigent­lich akkli­ma­ti­sie­ren soll­te – d.h. nicht mehr als 500 (bes­ser 300) Meter pro Tag auf­stei­gen. Daher wer­den Sie wohl die eine oder ande­re Höhen­sym­pto­ma­tik erfah­ren. Ob es höhen­me­di­zi­nisch gefähr­lich wird, lässt sich nicht so ein­fach abschät­zen, das hängt auch ein wenig vom aktu­el­len Wet­ter und dem Brei­ten­grad ab, in dem Sie sich auf­hal­ten, wobei Peru ja nur 18 Brei­ten­gra­de über­streicht und an den Äqua­tor grenzt, wo die Luft­schich­ten über Ihnen dicker sind als in äqua­tor­fer­nen Gebie­ten. Wie dem auch sei, Kopf­weh dürf­ten Sie dann als Zei­chen einer aku­ten Berg­krank­heit deu­ten. Solan­ge nie­mand aus Ihrer Grup­pe hus­tet, tor­kelt oder sonst auf­fäl­lig schlapp ist, müs­sen Sie sich aber noch kei­ne gros­sen Sor­gen machen.

Herz­li­che Grüs­se von Ecke­hart Schöll

 

Hin­weis: Alle Namen wur­den aus recht­li­chen Grün­den von der Redak­ti­on geändert/entfernt.


Schreibe einen Kommentar